Klima-Prüfung

Temperatur und Feuchtigkeit

Viele Bauteile sind einer Menge von Umwelteinflüssen (klimatisch, physikalisch, chemisch) ausgesetzt. Diese Einflüsse können die optischen oder mechanischen Eigenschaften negativ beeinflussen, was wiederum die Langlebigkeit des Produktes reduziert. Um diese äußeren Einflüsse zu simulieren, können Objekte in unserer Klimakammer bei vorgegebenen Temperaturen und Feuchtigkeitsgehalt künstlich gealtert werden. Dadurch ist es möglich z.B. Umwelteinflüsse, das Design oder das Material zu testen bzw. zu optimieren.

Die Klimakammer verfügt zudem über abgedichtete Wanddürchführungen, durch die z.B. mit dem Bauteil verbundene Kabel, Anschlüsse, Überstände etc. nach aussen geführt werden können. So ist es sogar möglich das Bauteil während des Testablaufs unter Belastung zu setzen oder im Prozess rechnergestützte Auswertungen zu fahren.


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Leistungsdaten Klimakammer:

  • Prüfraumvolumen: 600 Liter
  • Temperaturbereich: -40 bis +180 °C
  • Feuchtebereich: 10 bis 98% r.F.
  • Wanddürchführungen: 2 (abgedichtet)
  • Klima- &Temperaturbereich: +10 bis +95 °C

Klimawechseltest, Warm- & Kaltauslagerung

Die meisten Werkstoffe wie z.B. Kunststoffe können durch erhöhte und schnell wechselnde Temperaturen beschleunigt altern. Diese hohen Temperaturen sowie die schnell wechselnden Temperaturen (von warm auf kalt und umgekehrt) können zu diversen unspezifischen Ausdehnungen, Spannungen, Versprödung und Ablösungs- bzw. Undichtigkeits-Effekten im Werkstoff führen. Werden im Testobjekt verschiedene Materialien verbunden (Metall & Kunststoff) treten diese Effekte sehr häufig auf und müssen daher vorab genau betrachtet werden.

Die Testbedingungen wie minimale, maximale Temperatur oder deren Gradient (Steigung der Temperaturdifferenz pro Zeit) und Zyklusdauer bzw. Zyklus-Anzahl können an den Einsatzbereich des Prüflings angepasst werden (z.B. Automobilbereich -40 bis +180°C).

Feuchtlagerung (Hydrolysealterung)

Die mechanischen und thermischen Eigenschaften einiger Werkstoffe werden negativ durch Feuchtigkeit/ Hydrolyse beeinflusst. Für eine Hydrolyse muss das Werkstück nicht in einem wässrigen Medium gelagert werden. Für diesen Fall reicht eine erhöhte Luftfeuchtigkeit mit evtl. erhöhter Auslagerungstemperatur aus. Dieser Test zeigt den Einfluss von hoher Luftfeuchtigkeit und hoher Temperatur auf das Produkt und simuliert dabei gegebenenfalls die Klimabedingungen des Einsatzortes.